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4 Fotos oben:
Der motorlose und unkomplette R 35/45 von 1956 und alles, was davon noch übrig war, wurde in den Zustand auf dem oberen Foto komplettiert und aufgebaut. Der alte Halbrahmen, an dem frühere Eigentümer mal einen Eigenbau - Frontlader angeschweisst hatten, wurde entfernt, weil er durch extreme Überlastung des Frontladers an 2 Stellen stark eingeknickt war. Ursprünglich sollte ein vorhandener 70 PS - D 28 ALAS - Motor mit Rootsgebläseaufladung vom Allrad - AL 28 eingebaut werden, da der Originalmotor mit Gebläse nicht mehr vorhanden ist, davon wurde aber Abstand genommen, weil es schon die letzte Ausführung dieses D 28 ALAS - Motors ist, mit insgesamt längerem Block und der großen 12 Liter - Ölwanne. Das hätte bedeutet, dass der Rahmen hätte verlängert werden müssen, da ansonsten weder Vorderachse noch Kühler gepasst hätten. Das hätte auch erfordert, dass man alle Haubenbleche nachträglich verlängert. Außerdem hätte ich das Gegenlager der Vorderachse weit nach hinten verlegen müssen, was im zu Eigenschwingungen und einer anfälligen Lenkung geführt hätte. Durch den großen Tiefgang der Ölwanne wäre die Bodenfreiheit des Traktors auf 19 cm verringert worden, was bei einem Traktor absolut unbrauchbar ist, da man sich dann damit noch nicht mal mehr auf leicht holperige Feldwege trauen könnte, ohne die Ölwanne zu beschädigen. So wurde zunächst als Zwischenlösung ein kleinerer Dreizylinder D 21 - Motor aus einem Gabelstapler mit 32 PS eingebaut. Er läuft mit diesem schwächeren Motor erstaunlich gut, und endlich kann man nach über 20 Jahren Stillstand wieder mit ihm fahren. In einigen Jahren soll aber wieder ein D 28 LA - Motor mit 65 / 70 PS eingebaut werden, der aber zuerst noch aufgearbeitet werden muss.
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